Trotz fehlender Bettenkapazitäten: Tourismus in Baden-Baden wächst weiter
Die meisten Besucher kamen erneut aus dem Inland: 115.324. Dies entspricht einem Anteil von 66 Prozent. Sie verbrachten 299.909 Nächte in Baden-Baden und dem Rebland. Gleichzeitig registriert die Baden-Baden Kur- & Tourismus GmbH (BBT) auch ein beachtliches Wachstum bei Gästen aus dem Ausland: 117.697 Übernachtungen gehen auf das Konto von 59.353 ausländischen Gästen – ein Plus von 3,6 beziehungsweise 6,6 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2023. Frankreich stellt elf Prozent aller ausländischen Gäste und führt damit das Ranking der wichtigsten Auslandsmärkte an, gefolgt von der Schweiz (zehn Prozent) den USA (sieben Prozent) und den Niederlanden (sechs Prozent). Dies entspricht exakt der Reihenfolge des Vorjahres.
„Die Übernachtungs- und Gästezahlen liegen über unseren Planungen,“ betont BBT-Geschäftsführerin Nora Waggershauser. Sie macht deutlich: „Einige Hotels in dem für Baden-Baden wichtigen 4- und 5-Sterne-Segment stehen in diesem Jahr aufgrund von Baumaßnahmen nicht zur Verfügung. Dadurch fehlen mehr als 500 Bettenkapazitäten. Umso erfreulicher sind die Zuwachsraten. Dies beweist die hohe Attraktivität Baden-Badens für Gäste aus dem In- und Ausland.“
Weiter zugenommen hat der Trend zu kurzfristigen Buchungen und Stornierungen: „Gerade angesichts des unbeständigen Wetters im ersten Halbjahr haben viele Besucher ihre Reiseentscheidung sehr spontan getroffen“, erklärt Waggershauser und ergänzt: „Baden-Baden ist mit seinem vielfältigen Mix aus Natur, Kultur, Wellness und Kulinarik sehr breit aufgestellt. Dies ist ein großer Vorteil.“
Nach vorläufigen Zahlen werden die Sommer- und Ferienmonate Juli und August wieder zu den besucherstärksten des ganzen Jahres zählen – auch wenn sich die Konkurrenz durch die sportlichen Großveranstaltungen Fußball-EM und Olympische Spiele bemerkbar machen wird. Waggershauser: „Viele Kurz-Trips gingen dieses Jahr nach Paris beziehungsweise zu EM-Spielen.“ Im Stadtbild haben in den vergangenen Wochen auch die ansonsten sehr zahlreichen Gäste aus dem arabischen Golfstaaten gefehlt. „Deutschland steht bei arabischen Gästen nicht mehr ganz oben auf der Reiseliste. Sie orientieren sich seit einiger Zeit tendenziell mehr nach Südostasien wie etwa Thailand. Dies registrieren wir auch in Baden-Baden.“
Für die kommenden Monate erwartet die BBT Übernachtungs- und Gästezahlen etwa auf Vorjahresniveau. „Individuelle Reisen, Städte-Trips und Erlebnisse in der Natur stehen unverändert hoch im Kurs der Urlauber. Dies sind genau unsere Zielgruppen“, so Waggershauser. Darüber hinaus stehen im Herbst auch die besucherstarken Kongresse wie Medizinische Woche und Reinsurance Meeting an.
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