21. Februar 2024

Baden-Baden verzeichnet 2023 nahezu eine Million Übernachtungen 

Erfreuliches Jahr für den Tourismus in Baden-Baden. Mit 947.319 Übernachtungen wurde nahezu wieder die Marke von einer Million geknackt – dies entspricht einem Zuwachs von 6,2 Prozent gegenüber dem Jahr 2022. Die Zahl der Ankünfte stieg um 7,6 Prozent auf 390.377.  

Ein besonders starkes Wachstum registriert die Baden-Baden Kur & Tourismus GmbH (BBT) bei Gästen aus dem Ausland: 149.139 Gäste haben 311.334 Nächte an der Oos verbracht. Dies ist ein Plus von 15,9 beziehungsweise 16,7 Prozent. Gleichzeitig hat Baden-Baden nichts an seiner Anziehungskraft auf Gäste aus Deutschland eingebüßt. Im Gegenteil: Die Zahl an Übernachtungen von inländischen Gästen stieg um 1,7 Prozent auf 635.985, die Gästeanzahl nahm um 3 Prozent auf 241.238 zu. Damit kamen die meisten Besucher wie gewohnt aus Deutschland, sie stellen 67 Prozent aller Gäste (2022: 70 Prozent).

„Der Tourismus in Baden-Baden hat sich im zweiten Jahr nach Corona schneller erholt als gedacht, die Zahlen liegen über unseren Planungen. Das Gesamtpaket Baden-Baden erweist sich in einem global geprägten Marktumfeld als ungemein attraktiv. Trotz der wieder uneingeschränkten Möglichkeiten zu Fernreisen ist Baden-Baden auf der Sehnsuchtsliste deutscher Urlauber geblieben – und gleichzeitig profitieren wir unsererseits von Gästen aus dem Ausland“, bilanziert BBT-Geschäftsführerin Nora Waggershauser.

Entschleunigung, Naturerlebnis, Wellness und Entspannung sowie ein großes Kultur- und Veranstaltungsangebot – das sind nach wie vor die wesentlichen Gründe, weshalb Besucher nach Baden-Baden kommen. Waggershauser: „In all unseren Marketing- und Werbemaßnahmen unterstreichen wir die einzigartige Vielfalt Baden-Badens. Hier können die Gäste viel erleben und trotzdem entspannen, sie haben internationales Flair mit dem kulinarischen und kulturellen Angebot einer Großstadt sowie Parks und Gärten und unberührte Natur.“ Hinzu komme: Der Trend zu anlassbezogenen Reisen und Kurz-Trips ist ungebrochen.Dies führt zu einer stabil hohen Auslastung das gesamte Jahr über, wobei die Event-starken Sommermonate stets herausstechen. So sind die beliebtesten Monate für einen Aufenthalt in Baden-Baden traditionell Juli (98.381 Übernachtungen), August (96.254) und September (89.331), wobei letzterer mit einem Zuwachs von 11,4 Prozent herausstach. Auch das Rebland profitierte von der zunehmenden Anziehungskraft Baden-Badens und der Region. Dort wurden 63.289 Übernachtungen gezählt (2022: 57.341), also ein Plus von 10,4 Prozent.

Beim Ranking der wichtigsten Auslandsmärkte gibt es wenig Veränderungen: Die meisten Gäste kommen aus den Nachbarländern Frankreich (33.042 Übernachtungen) und Schweiz (25.077). Vorgerückt auf Platz 3 sind die USA (21.914), die den Platz mit den Niederlanden (21.077) getauscht haben. „Amerikanische Gäste haben vergangenes Jahr Europa und Deutschland vermehrt bereist, was sicherlich auch am starken US-Dollar lag“, erklärt Tourismus-Chefin Waggershauser. Auffällig ist, dass amerikanische Gäste sehr zahlreich kamen (Plus 41 Prozent) aber dafür kürzer an der Oos verweilten. Waggershauser: „Viele US-Amerikaner bauen Baden-Baden in ihre Rundreise durch Deutschland und Europa ein.“ Erneut stark zugelegt haben die Besucherzahlen aus Großbritannien, das mit 18.767 Übernachtungen (plus 13,4 Prozent) unverändert auf Platz 5 der bedeutendsten Auslandsmärkte landet. Dort hatte die BBT frühzeitig rund um den Brexit ihre Werbemaßnahmen vor allem im Digitalmarketing ausgeweitet. Auch Spanien auf Platz 6 gehört weiter zu den wichtigen Auslandsmärkten (15.563 Übernachtungen, plus 28,9 Prozent). Dagegen haben sich die Besucherzahlen aus den Arabischen Golfstaaten um ein Viertel reduziert (15.102). Dass der Markt in Israel eingebrochen ist, ist angesichts des Nahostkonflikts nicht überraschend. Trotzdem wurden 2023 immer noch 6.802 Übernachtungen gezählt. Auf niedrigem Niveau die höchsten Zuwachsraten verzeichnet der asiatische Raum mit China, Hongkong, Japan, Indien. Hier gibt es ein sattes Plus von bis zu 200 Prozent. „Die Beschränkungen in China und Japan für Fernreisen sind endlich gefallen. Nun reisen auch die asiatischen Gäste wieder“, so die BBT-Geschäftsführerin.

 Um diese weltweite Zielgruppe zu bespielen, werden im Marketing-Mix der BBT auf verschiedensten Kanälen Kontaktpunkte geschaffen: Von klassischer Pressearbeit, über hochwertige Printmedien, zu Out-of-Home-Werbung bis hin zu Influencer-Kooperationen und digitalem Marketing. „Kurzum: Wir sind auf allen relevanten Kanälen aktiv“, macht Waggershauser deutlich und betont: „Der Schwerpunkt liegt dabei immer mehr auf den digitalen Kanälen – dies ist nicht die Zukunft, sondern die Gegenwart bei erfolgreichen Kampagnen in der Reisebranche.“ Dies wird eindrucksvoll durch Zahlen belegt: Die Webseite der BBT (www.baden-baden.com) wurde im vergangenen Jahr von mehr als 873.000 Nutzern besucht – das war ein Zuwachs von 15 Prozent. Vor allem Veranstaltungs-Highlights wie der Christkindelsmarkt und Wellness-Angebote standen im Mittelpunkt des Interesses und wurden am häufigsten angeklickt. Noch dynamischer verläuft die Entwicklung in den Sozialen Medien, wo zuletzt knapp 44 Millionen Impressionen allein auf Instagram und Facebook gezählt wurden. Dass die digitalen Kampagnen der BBT sich bezahlt machen, zeigt sich in stark steigenden Follower-Zahlen auf Instagram (plus 52 %) sowie millionenfachen Klicks von Videos über Baden-Baden. „Solche Plattformen sind für die Präsentation unserer Stadt unverzichtbar geworden“, betont die BBT-Geschäftsführerin. Allein ein einziges Video auf Instagram wurde 1,8 Millionen Mal angesehen. Waggershauser: „Am beliebtesten sind Videos mit Reisetipps und -inspiration. Wie etwa ‚vier Orte, die man in Baden-Baden besucht haben muss‘.“

Bei aller Freude über die touristische Entwicklung im Jahr 2023 dämpft Waggershauser die Erwartungen für das laufende Jahr: „Obwohl wir für 2024 gute Chancen für ein Wachstum sehen, fehlen uns leider schlichtweg die Kapazitäten.“ Der Umbau des Brenners Park-Hotel & Spa, die Arbeiten in den Hotels Europäischer Hof und Badischer Hof, sowie weitere Renovierungen – dadurch stehen viele Bettenkapazitäten nicht zur Verfügung. Bang wird der Tourismus-Chefin dadurch aber nicht: „Was kann es Besseres geben, als wenn nachhaltig in Qualität investiert wird. Die Umbau- und Sanierungsarbeiten zahlen in den langfristigen touristischen Erfolg Baden-Badens ein“.

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